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Bild: Mit modernen Verbandsmaterialien wird eine Wunde am Fuß eines Kindes versorgt

Wundmanagement

    Die Zeit allein heilt nicht alle Wunden

    Schlecht heilende Wunden, Druckstellen und Operationsnarben sind im Kindesalter glücklicherweise recht selten. In einigen Fällen stellen sie aber ein großes Problem dar. Mit einem entsprechend angepassten Wundmanagement ermöglichen/unterstützen wir die Wundheilung, beugen Komplikationen vor, reduzieren Schmerzen und verbessern die Lebensqualität.

    Die Grundlage für eine erfolgreiche Behandlung bildet ein leitliniengerechtes Wundmanagement mit Einsatz moderner Verbandsmaterialien und konsequente Lagerung.

    Neuropädiatrische Patienten und Patientinnen sind in besonderer Weise gefährdet für Druckstellen und Liegegeschwüre, sogenannte Dekubitalulcera. Untergewicht, mangelnde aktive Bewegungsmöglichkeiten, herabgesetztes Schmerzempfinden und Fehlstellungen sind dabei zusätzliche Risikofaktoren. Postoperative Wundheilungsstörungen kommen ebenfalls vor. Hinzu kommt häufig eine fehlende oder mangelnde Mitteilungsfähigkeit bei Schmerzen.

    Druckstellen können auch durch nicht passende Hilfsmittel oder zu enge postoperativ notwendige Gipsversorgungen verursacht werden. Wenn sie nicht rechtzeitig erkannt werden, kann es zu Druckstellen mit Blasenbildung oder sogar zu tiefen Wunden kommen.

    Durch konsequente Lagerungstherapie betreiben wir in der Kinderklinik Schömberg aktive Dekubitusprophylaxe bei allen Patienten und Patienten mit entsprechender Gefährdung. Dabei kommen auch spezielle Lagerungshilfen oder -hilfsmittel zum Einsatz. So gelingt es uns in der Kinderklinik seit Jahren erfolgreich, die Entstehung von Dekubitalulcera zu verhindern.

    Bei Aufnahme von Personen mit bereits bestehenden Dekubiti oder Wundheilungsstörungen behandeln wir diese leitliniengerecht und können so die Wunden in den meisten Fällen komplikationslos zum Abheilen bringen.