Eine Patientin der Kinderklinik Schömberg wird mit Hilfe eines Stehbettes in eine aufrechte Position gebracht

Schützende freiheitsbeschränkende Maßnahmen

Schützende freiheitsbeschränkende Maßnahmen bei Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen während eines stationären Aufenthaltes in der Kinderklink

Bei einigen unserer Patientinnen und Patienten müssen während des stationären Aufenthaltes zum Selbstschutz individuell festgelegte freiheitsbeschränkende Maßnahmen (z.B. schützende Bettgitter, stützende Gurte) eingesetzt werden. Zur Anwendung dieser Maßnahmen (während des stationären Aufenthaltes) ist es erforderlich, dass die Eltern für den stationären Aufenthalt eine entsprechende Genehmigungdes Familiengerichts vorlegen (§1631 b BGB). Falls bei Ihrem Kind die Notwendigkeit zum Einsatz solcher Maßnahmen vorliegt, möchten wir Sie bitten, bei Ihrem zuständigen Familiengericht einen Antrag zu stellen.

Einen Musterantrag finden Sie im Downloadbereich unten. Der Antrag muss durch Ihren behandelnden Haus- oder Kinderarzt mitausgefüllt werde (Medizinische Begründung)

Im akuten Fall (Feststellung der Notwendigkeit nach der Aufnahme in der Kinderklinik oder Änderung der Situation mit neu entstandenem Bedarf) wird mit Einverständnis der Sorgeberechtigten eine richterliche Genehmigung beim zuständigen Familiengericht beantragt. Wir unterstützen Sie bei der Antragstellung.

Unser Selbstverständnis:
Freiheitsbeschränkende Maßnahmen erfolgen grundsätzlich nur unter kontinuierlicher Prüfung und Reflektion im multiprofessionellen Team durch interdisziplinäre Fachkräfte (wie z.B. Therapeuten, Ärzte, Psychologen, Pädagogen) und den Eltern. Alle Vorgehensweisen werden transparent, vorhersehbar und verbindlich gestaltet.

Als entscheidender Maßstab gilt für uns das Kindeswohl.

Sollten Sie Fragen zu diesem Thema haben, so dürfen Sie sich gerne bei der Kliniksozialarbeit melden:
E-Mail: kliniksozialarbeit@kiklisch.de
Telefon: +49 (7084) 928 - 156