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Bild: Ein Arzt der Kinderklinik untersucht mit einem Stethoskop die Atmung einer kleinen Patientin

Für Zuweiser

    Sind wir die richtige Klinik für Ihre Patienten/Klienten?

    Als neurologisches Fachkrankenhaus behandeln wir alle Kinder und Jugendlichen mit einer neurologischen Erkrankung, welche medizinische Behandlung benötigen.

    Hierzu gehören neben akut Erkrankten und schwer Mehrfachbehinderten auch geistig behinderte, verhaltensgestörte oder autistische Patienten. Die besonderen Mittel des Krankenhauses werden bei diesen Patienten häufig benötigt, um eine anderweitig nicht realisierbare stationäre Behandlungsfähigkeit zu erlangen, auch wenn dann teilweise rehabilitative Inhalte oder diagnostische Fragestellungen im Vordergrund stehen.

    Kardiorespiratorisch stabile heimbeatmete Patienten mit eigenem Beatmungsgerät können betreut werden und erhalten bei Bedarf eine evidenzbasierte Behandlung, eine Beatmungsneueinstellung oder es erfolgt ein Weaning-Versuch. Wir führen auch Frührehabilitation und Nachbehandlungen bei komplexen beispielsweise onkologischen Krankheitsbildern durch. Ausgenommen sind hierbei intensivpflichtige Patienten und solche, die unter laufender Behandlung wie Chemo- oder Radiotherapie stehen, die spezialisierten Zentren vorbehalten ist.

    Neben Kindern werden auch Jugendliche und junge Erwachsene, in der Regel bis sie 27 Jahre alt sind, behandelt. Voraussetzung ist, dass der Krankheitsursprung in der Kindheit liegt oder eine Frührehabilitation nach schwerer akuter Hirnschädigung indiziert ist. Je nach Kostenträger können bereits bekannte ehemalige Patienten auch nach dem 27. Geburtstag weiterbehandelt werden. Die Kinderklinik Schömberg ist ein Akutkrankenhaus. Die Aufnahme erfolgt daher mit einer Krankenhauseinweisung und nach Direktverlegung.

     

    Wann ist ein stationärer Aufenthalt indiziert?

    Stationäre Indikationen sind:

    • Cerebralparesen und Bewegungsstörungen
    • Neurodegenerative Erkrankungen
    • Neurogenetische Krankheitsbilder
    • neurologische (Früh-)Rehabilitation
    • Postoperative (neuroorthopädische) Behandlungen
    • Epilepsiediagnostik und Therapie
    • unklare Schmerz- und Unruhezustände bei Mehrfachbehinderung
    • Autismus-Spektrum-Störung
    • psychiatrische Symptome bei geistiger Behinderung / Mehrfachbehinderung
    • Krisensituationen bei neurologischen / psychoorganischen Störungen
    • bestehende Heimbeatmung
    • im ambulanten Setting nicht suffizient zu diagnostizierende komplexe Entwicklungsstörungen

    Leistungen im Rahmen eines stationären Aufenthaltes

    Die individuelle Behandlung und Betreuung in der Kinderklinik kann aus folgenden Gründen erfolgen:

    • bei Epilepsie, insbesondere Verschlechterungen bestehender Epilepsien, auch mittels LZ-EEG und Video-LZ-EEG.
    • Klinische und endoskopische Dysphagiediagnostik (u.a. FEES, auch bedside), Tracheoskopien bei bestehendem Tracheostoma.
    • Videogestützte Ganganalyse, motorische Assessments und Funktionstests, Sprachtestung, Intelligenz- und Entwicklungstestung.
    • Assessments und Fragebögen bei Autismus- und ADHS-Verdacht.
    • Begleitende bzw. ergänzende Labor- und ggf. Stoffwechseluntersuchungen

    Medikamentöse Behandlung bei Epilepsie, Bewegungsstörungen und Störungen des Muskeltonus, (postoperativen oder chronischen) Schmerzen, gastroösophagealem Reflux, Osteoporose, Unruhe und Autoaggression, entgleister Tag-Nacht-Rhythmus, etc.

    Sicherstellung einer ausreichenden oralen bzw. gastroenteralen Ernährung mittels Ernährungs- und Trinkprotokoll. Es kann kalorische Anreicherung erfolgen oder hochkalorische Pudings und Trinknahrung eingesetzt werden. Anpassung der Konsistenz an die Schluckfunktion. Erprobung von alternativen (Sonden-) Nahrungen bei schlechter Nahrungsverträglichkeit. Bei unzureichender oraler Ernährbarkeit kann der Einsatz einer nasogastralen Sonde erfolgen.

     

    Atmungstherapeutische Maßnahmen (Versorgung und Einstellung bereits heimbeatmeter Patienten, Weaningversuche, nach Absprache auch NIV-Einstellungen nach externer Indikationsstellung)

    Postoperative neuroorthopädische Mobilisationsbehandlung

    • Weiterversorgung postoperativer Wunden
    • Maßnahmen zur Dekubitusprophylaxe
    • Behandlung akuter und chronischer Dekubitalulcera, in schweren Fällen Debridement konsiliarisch über die Kinderchirurgie Pforzheim

    medizinisch-therapeutische Komplexleistungen, einschließlich Einsatz von Wassertherapie, tiergestützter Therapie, PECS-Erprobung und PECS-Training in der Alltagsstruktur, Hilfsmittelversorgungen.

    • Wann immer nötig erfolgt eine pulsoxymetrische Überwachung der Vitalparameter, bei Bedarf kann Sauerstoffgabe erfolgen.
    • Dekubitusgefährdete Patienten werden regelmäßig umgelagert, auch unter Nutzung spezieller Lagerungsorthesen.
    • Drainagelagerungen bei chronischer Verschleimung.
    • Umfassender Einsatz des LIN-Konzeptes (Lagerung in Neutralnullposition).

    Kontakt Stationär

    Ines Glaser

    Telefon: 07084 928 115
    Telefax: 07084 928 28 115
    E-Mail: ines.glaser@kiklisch.de

     

    Anna Reimann

    Telefon: 07084 928 118
    Telefax: 07084 928 28 118
    E-Mail: anna.reimann@kiklisch.de

     

     

     

    Ambulanz

    In unserer neuropädiatrischen Ermächtigungsambulanz werden unter anderem Patienten behandelt mit

    • Entwicklungs- und Verhaltensauffälligkeiten
    • AD(H)-Symptomen
    • Autismusverdacht
    • wiederkehrenden Kopfschmerzen
    • Bewegungsstörungen
    • Epilepsie(verdacht)
    • syndromalen Krankheitsbildern
    • oder bereits abgeklärten neurologischen Erkrankungen

    Bei entsprechender Fragestellung kann eine EEG-Ableitung erfolgen. Ansonsten erfolgen im Wesentlichen Untersuchung und Beratung. Akute Schädel-Hirn-Traumata und rasch progrediente neurologische Symptome unklarer Ursache bedürfen einer raschen Vorstellung in einer Klinikambulanz mit der Möglichkeit zu Lumbalpunktion und Bildgebung. Ein kleinerer Teil der Ambulanzpatienten stellt sich bei meist bekannter Grunderkrankung aufgrund von speziellen Fragestellungen vor.

    Hierzu zählen:

    • Hilfsmittelberatung
    • Intramuskuläre Botulinumtoxingabe
    • Kontrolltracheoskopien bei Patienten mit Trachealkanüle
    • Dysphagieverdacht, klinische Einschätzung, Indikationsstellung zur FEES

    Benötigt wird in allen Fällen eine Überweisung an die Neuropädiatrie.

    Kontakt Ambulanz

    Lina Wahlen
    Sekretariat der Geschäftsführung

    Telefon: 07084 928 391
    Telefax: 07084 928 28 391
    E-Mail: gf-sekretariat@kiklisch.de

    Marie Sieger
    Sekretariat der Geschäftsführung

    Telefon: 07084 928 391
    Telefax: 07084 928 28 391
    E-Mail: gf-sekretariat@kiklisch.de