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Entspannungsraum für kleine Patienten in der Kinderklinik Schömberg

Wann:  Neu in der Kinderklinik Schömberg

Anspannungen noch besser abbauen.
Die Kinderklinik Schömberg hat dank einer großzügigen Spende ihren Raum zum Rückzug erweitert.

Die Räumlichkeiten um den 2019 in der Kinderklinik Schömberg errichteten Raum zur Entspannung (Safespace) wurden dank einer großzügigen Spende der Firma Julius Pfisterer GmbH und Co KG in Birkenfeld um ein Wasserbett, eine Liegefläche, ein spezielles LIcht, eine Stereoanlage und um einen Aromadiffusor erweitert.

Zu sich selbst kommen
Bei der Modernisierung dieses Snoezelenraumes wurde großer Wert darauf gelegt, dass die bestehende Einrichtung komplett weiter verwendet werden kann. In einem Snoezelenraum kann gedöst oder ein Nickerchen gemacht werden, um vom Alltag abzuschalten. Die Anwendungen kommen kleinen und großen Patienten zugute, die unter fremd- und autoagressiven Verhaltensweisen leiden. “Ruheraum ist eine sinnliche Methode den Körper zu erlernen, Anspannungen abzubauen und zu sich selbst zu kommen” erklärte Ergotherapeutin Nadja Renk. Mit speziell auf die Patienten zugeschnittenen Lichtspielen, leiser Musik und Duftnoten lassen sich klene und große Fortschritte erzielen.

Großer Zuspruch
Renk war maßgeblich mit an der Einrichtung und Ausstattung dieses aus England stammenden Projektes involviert. Der gut 30 Quadratmeter große Raum wird sehr gut angenommen. “In der Regel halten sich Patienten, aber auch Eltern oder Mitarbeiter bis zu einer Stunde darin auf” so Renk.
Die Kinderklinik Schömberg hat damit eine weitere Möglichkeit bekommen, über einen sehr schönen, modern ausgestatteten Raum eine professionelle Chance zur signifikanten Einflussnahme auf das Wohlbefinden zu nehmen. “Er ermöglicht uns, unsere Arbeit zum Wohle von Patienten, Angehörigen, vielleicht sogar für unsere Mitarbeiter zu verbessern” erklärte Lina Wahlen, Mitarbeiterin im Sekretariat der Geschäftsführung. Der mit einem Sichtfenster ausgestattete Safespace ist per Reißverschluss verschließbar und besonders für Patienten, die unter einer Autismus-Spektrum-Störung leiden, geeignet. Solche Patienten haben Schwierigkeiten, soziale Situationen richtig einzuschätzen.
“Autismus reagiert gut auf eine reizarme Umgebung”, berichtet Renk. Es sei aber auch ein Raum, der die Möglichkeit zu, Rückzug und zur Beruhigung schaffe. Außerdem diene er dazu, sich selbst zu regulieren. 
Ein weiterer Pluspunkt: Für Kinder mit entsprechenden Krankheitsbildern biete der Raum Sicherheit und Geborgenheit ähnlich wie eine eigene Höhle.